Manchmal fühlt man sich mit den Ansprüchen der Gesellschaft überfordert. Auf jedem Monitor bekommt man gesagt, was man tun soll, dass es einem besser geht - jede Plattform konfrontiert einen mit kleinsten Kleinigkeiten, die einen ewig beschäftigen - überall wimmelt es nur so vor Kritik. Ich weiß nicht, wie´s Euch damit geht, aber mir setzt das manchmal ziemlich zu. Ich glaube, ich habe SPOKEN OUT gebraucht, um diesen Gefühlen Platz zu machen.

Puhh - jetzt musste ich mich gerade zusammenreißen. Als ich so nach Videomaterial für das Musikvideo meines Songs LITTLE BEAR gesucht habe, musste ich richtig oft lachen. Aber dann, als alle Dateien so aneinander geschnitten waren, rollte mir eine Träne nach der anderen über´s Gesicht. Es gibt jeden Tag so viele kleine große Momente, in denen man unbewusst mit ihnen kommuniziert und kaum jemand weiß so viel über uns und das, was in uns vorgeht, wie sie.

Für mich war dieser Satz Anlass meinen Stift und mein altes Songbook herzunehmen und drauf los zu schreiben, was mich bewegt. Dabei durfte ich auch einen kleinen Rückblick auf die letzten Monate werfen und feststellen, was ich alles erreicht hatte, auch wenn mir der Prozess noch so klein erschien.

In nahezu einem Stück schrieb ich den Song "Days in September" - eine Ballade, die sogar das Lied für unseren Hochzeitstanz im folgenden Sommer werden sollte. Mann - war das ein Gefühl, das fertig beschriebene Blatt in meinen Händen halten zu können! Hier und da waren Wörter durchgestrichen, Akkorde ausgebessert und die Schrift kaum lesbar - aber es war ein Song! MEIN Song!

Zum Jahresanfang 2024 habe ich in meinem Kalender ein großes Ziel notiert: eigene Songs veröffentlichen. Lange Zeit hatte ich davor einen riesigen Respekt. Und dann kam diese Nachricht im Frühjahr, die das lang gesetzte Ziel endlich wahr werden lassen sollte.

Ja, es ist wahr - ich genieße. Etwas, das wir in unsererem Leben viel zu selten tun. Denn egal, wie sehr man es sich vornimmt, bestimmte Dinge ganz bewusst zu erleben, ist man eben doch meistens zu verkopft, um sich voll und ganz auf den Moment einzulassen. Eigentlich ziemlich schade, oder?

3, 2, 1 - und los! Die Homepage ist online. Wow... niemals hätte ich gedacht, einmal zu sagen: Ich habe meine eigene Website. Doch nun ist es soweit. Und ich könnte mich nicht mehr darüber freuen! Aber wie kam es dazu eigentlich? Fangen wir von vorn an ...

Ja, wie hat das eigentlich alles angefangen? Manchmal sitze ich da und frage mich das auch. Ich unternehme in meinen Gedanken eine kleine Zeitreise zurück - zurück in mein Studium und zurück in meine Schulzeit. Auf diesem Blog möchte ich Dich auf diese Reise mitnehmen.